Bericht von Sitzung des Kirchenvorstandes am 25. September 2023

Am 25. September 2023 traf sich der Kirchenvorstand in der Weinbergskirche zu seiner zweiten planmäßigen Sitzung in diesem Monat. Auf Grund der umfangreichen Tagesordnung begann die Sitzung diesmal schon um 18.30 Uhr.


Nach der von Pfarrer Markert gehaltenen Andacht und der Bestätigung des Protokolls der letzten Sitzung stand zunächst das Thema „Perspektive der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vor dem Hintergrund sich ändernder Randbedingungen“ auf der Tagesordnung. Dazu wurden als Gäste und Vortragende Bezirksjugendwart Ludwig Schmidt und Bezirkskatechet Michael Herrmann begrüßt. Durch notwendige Stellenkürzungen auf Grund des Rückganges der Gemeindeglieder und damit der Kirchensteuereinahmen ist es u.a. notwendig, die gemeindepädagogische Arbeit neu auszurichten und Vorstellungen bezüglich der Schwerpunktsetzung, der verstärkten Einbeziehung von Ehrenamtlichen sowie von Kooperationen innerhalb des Kirchenbezirkes zu entwickeln. Anhand einer Power-Point-Präsentation wurden den KV-Mitglieder die Situation veranschaulicht und denkbare Lösungsansätze skizziert und diskutiert. Die weiter Behandlung der Thematik erfolgt u.a. in der demnächst stattfindenden gemeindepädagogischen Jahrestagung und der Kirchenbezirkssynode am 10. November. Ziel ist die Erarbeitung des Entwurfes eines vom Landeskirchenamt genehmigungsfähigen Stellenplanes.


Der Rückgang der Gemeindemitgliederzahlen wirkt sich aber nicht nur auf die gemeindepädagogischen Arbeit aus, sondern hat insbesondere Auswirkungen auf die Kirchgemeinden als solche. Die Laurentiuskirchgemeinde hat in den vergangenen Jahren zwar weniger Gemeindemitglieder als die Nachbargemeinden verloren, ist jedoch schon seit einiger Zeit unter die von der Landeskirche vorgegebene Grenze von 6.000 Mitgliedern als Vorrausetzung für die Eigenständigkeit als Kirchgemeinde gerutscht. Damit ergibt sich für den Kirchenvorstand die schwierige Frage, wie mit dieser Situation umgegangen werden soll. Mit Schreiben vom 15.09.23 von Superintendent Nollau wurde der KV aufgefordert, bis zur nächsten Bezirkssynode zu erklären, in welcher Form dem dargelegten Sachverhalt Rechnung getragen wird. Angeraten wird eine, wie auch immer geartete, Verbindung mit dem Kirchspiel Dresden-Neustadt einzugehen. Die Mitglieder des Kirchenvorstandes werden sich der Aufforderung stellen, jedoch halten sie den vorgegebenen Termin nicht für realistisch, was dem Superintendenten in einem entsprechenden Schreiben mitgeteilt wird. Der Entwurf des Schreibens wurde mit einigen wenigen Änderungen einstimmig gebilligt.


Auch wenn die Notwendigkeit, sich der Thematik mit großer Ernsthaftigkeit anzunehmen, nicht in Frage gestellt wird, gibt es viele Dinge zu bedenken. Um eine für alle Beteiligten gute und tragfähige Lösung zu finden, sind noch viele Überlegungen und Gespräche notwendig. Dabei baut der Kirchenvorstand darauf, daß die Mitglieder der Laurentiusgemeinde notwendige, kirchengesetzlich vorgezeichnete Veränderungen nicht grundsätzlich ablehnen. 

 

Nach diesen sehr schwierigen Themen standen nach einer kurzen (Verschnauf-)Pause die Mitarbeiter der kircheneignen Friedhöfe in Kaditz bzw. der St. Markus für Fragen und Anregungen zur Verfügung. Zudem hatten sie die Möglichkeit die Schwerpunkte ihrer Arbeit und anstehende Projekte zu erläutern und um Unterstützung zu werben. Dankbar wurde die gute und vertrauensvolle Zusamenarbeit der Friedhofsmitarbeiter untereinander und mit dem Kirchenvorstand bzw. dem Friedhofsausschuss zur Kenntnis genommen. Die vorgestellten Ziele und Maßnahmen für die nächsten Jahre wurden als sinnvoll angesehen.


Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde einer Umgemeindung zugestimmt und Personalangelegenheiten behandelt. Ferner wurden die Mitglieder des Kirchenvorstandes über die aktuellen Baumaßnahmen, wie z.B. die Reparatur am Schornstein des Gebäudes Homilliusstraße, dem Einbau der neuen Tontechnik in der St.-Markus-Kirche und der Nutzbarmachung von Räumen im Pfarrhaus Markusstraße für die Diakonie informiert. Seitens des Ausschuss für Arbeitssicherheit wurde eine neue Brandschutzordnung für die Gebäude der Laurentiuskirchgemeinde erarbeitet und vom Kirchenvorstand einstimmig in Kraft gesetzt. Ferner wurden die vorgesehen Schließzeiten für das Kinderhaus an der Apostelkirche im Jahr 2024 bestätigt.


Mit Gebet und Segen wurde die Sitzung nach 3,5h beendet.

Steffen Laub