Am Montag, dem 29. April 2024, traf sich der Kirchenvorstand in der Weinbergskirche zu seiner zweiten Aprilsitzung. Nach der Andacht stand zunächst die geplante Strukturverbindung mit dem Kirchspiel Neustadt auf der Tagesordnung.
Die Steuerungsgruppe berichtete von ihrem Treffen mit den Vertretern aus dem Kirchspiel. Dieses Mal stand dabei das gegenseitige Kennenlernen der Situation in den Gemeinden im Vordergrund, z.B. die jeweilige gegenwärtige Situation bezüglich gemeindeeigener Gebäude oder in der Verwaltung. Das Gesprächsklima wurde als sehr offen eingeschätzt, worüber wir sehr froh sind.
Ähnliches berichtete im Anschluss die Strukturgruppe, die zum ersten Mal zusammengekommen war. Beide Seiten (das Kirchspiel Dresden Neustadt und die Laurentiusgemeinde) haben bei diesem Treffen noch einmal bekräftigt, dass ein einfacher Beitritt der Laurentiusgemeinde zum Kirchspiel Neustadt (in der derzeitigen Form, d.h. ohne dass sich das Kirchspiel z.B. vorher zu einer Gemeinde zusammenschließt) nicht wünschenswert ist und nicht angestrebt wird. Beide Seiten sind offen für die verschiedenen Arten der Strukturverbindung: Einheitsgemeinde, Kirchspiel, Schwesterkirchverhältnis, Kirchgemeindebund. In den nächsten Treffen sollen Vor- und Nachteile aller Formen zusammengetragen und beurteilt werden, um anschließend Empfehlungen zu erarbeiten, über die dann in den jeweiligen Kirchenvorständen beraten und abgestimmt werden kann. Die geplanten thematisch arbeitenden Arbeitsgruppen soll es erst geben, wenn mehr Klarheit bezüglich der Art der Strukturverbindung besteht.
Neben der geplanten Strukturveränderung stellen uns auch die Vakanz der Stelle von Pfarrer Markert und die Reduzierung der Pfarrstelle von Frau Merkel auf 50 % vor Herausforderungen, die auf alle Gebiete der Gemeindearbeit ausstrahlen. Unsere beiden Pfarrerinnen können nicht alles wie bisher weiterführen – dafür können wir nur um Verständnis bitten. Im Kirchenvorstand wurde nach Möglichkeiten gesucht, wie die Kirchvorsteher Frau Lattke und Frau Merkel bei der Arbeit in den Ausschüssen entlasten können. Auch die gemeindepädagogische Arbeit in unserer Gemeinde befindet sich in einer Übergangsphase. Die AG Gemeindepädagogik hat verschiedene Ideen entwickelt, wie im kommenden Schuljahr die Arbeit aufgeteilt werden kann und wo evtl. Entlastungen geschaffen werden können. Ab August, wenn Klarheit über die Strukturverbindung besteht, werden Konzepte zur Vernetzung der gemeindepädagogischen Arbeit mit dem Kirchspiel Dresden Neustadt entwickelt werden.
In der Verwaltung herrscht ebenfalls eine sehr angespannte Personalsituation, sodass z.B. die Öffnungszeiten der Verwaltung auf Dienstag- und Donnerstagnachmittag reduziert wurden. Auch hier bitten wir um Verständnis, wenn Arbeiten nicht so zügig und reibungslos wie gewohnt erledigt werden können.
Des Weiteren beschäftigten wir uns mit diversen Themen aus der Gemeinde, z.B. der Planung der Verabschiedung von Pfarrer Markert, dem für den 22. August geplanten Wahlforum, der Beantragung von Fördermitteln zur Gestaltung des Außengeländes der Weinbergskirche und dem Haushaltsabschluss 2023, der mit einem leichten Plus endete.
Es gibt also auch Positives und an vielen Stellen geht es voran, sodass wir die Sitzung gegen 22:30 Uhr ganz bewusst mit einem Dankgebet beschlossen. Wir hoffen, dass auch Sie zuversichtlich und mit Gottvertrauen in die Zukunft schauen.
Barbara Sens