Bericht von der zusätzlichen Februarsitzung des Kirchenvorstandes

Der Kirchenvorstand traf sich am 26. Februar 2024 um 19.00 Uhr in der Weinbergskirche zu seiner zweiten regulären Februarsitzung. Neben kleineren Angelegenheiten standen drei Themen im Vordergrund: die Strukturverbindung mit dem Kirchspiel Dresden-Neustadt, die zukünftige Organisation der Gemeindearbeit nach dem Weggang von Pfarrer Markert und die Entwicklung eines Gewaltschutzkonzepts für unsere Gemeinde.


Am 9. Februar hatten wir uns mit dem Kirchenvorstand des Kirchspiels Dresden-Neustadt getroffen. Daher tauschten wir uns nach der Andacht zunächst über unsere Eindrücke von dieser Zusammenkunft aus. Wie bereits berichtet, wurde das Treffen von uns als sehr gewinnbringend wahrgenommen. Es hat uns neue Kraft und Zuversicht gegeben, den begonnenen Weg gemeinsam zu gehen. So konnten wir nun nach bestem Wissen und Gewissen den Beschluss fassen, ab dem 1. Januar 2025 eine gemeinsame Strukturverbindung mit dem Kirchspiel Dresden-Neustadt zu bilden. Welcher Art diese Verbindung sein wird (Schwesterkirchverhältnis, Kirchgemeindebund, Kirchspiel oder vereinigte Kirchgemeinde) bleibt dabei noch offen. Diese Frage und viele weitere zu klären, wird unsere gemeinsame Aufgabe in den kommenden Monaten sein. Als Kirchenvorstand wünschen wir uns sehr, dass auch Sie als Gemeinde diesen Weg mitgehen und mitgestalten. Zur Koordinierung dieses komplexen Prozesses wird es eine Steuerungsgruppe geben, bestehend aus jeweils vier Mitgliedern der Kirchenvorstände der Laurentiusgemeinde und des Kirchspiels Dresden-Neustadt. Der Kirchenvorstand diskutierte über eine geeignete Zusammensetzung dieser Steuerungsgruppe. Gewählt wurden schließlich Annegret Lattke, Florian Reißmann, Sandra Steinbrecher und Lienhard Lehmann. Alle vier erklärten sich dankenswerterweise einverstanden, diese verantwortungsvolle Aufgabe anzunehmen.  


Neben der Steuerungsgruppe wird es zukünftig mehrere Projektgruppen in den Gemeinden geben, die sich jeweils einem Aspekt des „Zusammenwachsens“ widmen. Aufgabe der Steuerungsgruppe ist es zunächst, Themenfelder dafür festzulegen, später dann Ergebnisse zu sammeln, die Arbeit der Projektgruppen zu verzahnen, die nächsten Schritte zu überlegen. Regelmäßig werden sowohl Kirchenvorstand als auch Sie als Gemeinde über diesen Prozess informiert.


Die zweite Herausforderung für unsere Kirchgemeinde ergibt sich derzeit daraus, dass Thomas Markert nach langjährigem Dienst unsere Gemeinde verlassen wird. Er selbst hat Sie bereits ausführlicher darüber informiert. Bis April wird er in unserer Gemeinde Dienst tun, im Juli und August uns ebenfalls noch einmal unterstützen, bis er schließlich im Gottesdienst am 8. September verabschiedet werden wird. In den kommenden Wochen muss überlegt werden, welche Aufgaben von wem übernommen werden können, welche Aufgaben delegiert werden können, welche wir notgedrungen vielleicht erst einmal ruhen lassen müssen. Pfarrerin Merkel-Manzer und Pfarrerin Lattke informierten den Kirchenvorstand, dass sie hierzu bereits erste Überlegungen getroffen haben. Diesen Prozess werden sie fortsetzen. Zugespitzt wird die Situation dadurch, dass perspektivisch 50 % der Pfarrstelle, die Pfarrerin Merkel-Manzer inne hat, in eine missionarische Pfarrstelle umgewandelt wird und für die Arbeit in unserer Gemeinde nicht mehr direkt zur Verfügung steht.  Ein Schwerpunkt wird die Neuordnung der Arbeit mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden sein, die bisher im Verantwortungsbereich von Pfarrer Markert lag. Der Kirchenvorstand hat hierzu eine Arbeitsgruppe gebildet, die Vorschläge der zukünftigen Gestaltung dieses so wichtigen Aufgabenfeldes erarbeiten wird. Des weiteren überlegte der Kirchenvorstand, wie die gemeindepädagogische Arbeit in unserer Gemeinde personell gestärkt werden kann.


Schließlich befasste sich der Kirchenvorstand erneut mit der Erarbeitung eines Gewaltschutzkonzeptes, um insbesondere Kinder und Jugendliche vor sexuellen Übergriffen zu schützen. Eileen Körner berichtete, dass sie und einige weitere Mitarbeitende aus dem Bereich der Kinder- und Jugendarbeit bereits begonnen haben, an einem solchen Konzept zu arbeiten. Sie werden die Arbeit fortsetzen und dem Kirchenvorstand regelmäßig berichten. 


Mit Gebet und Segen endete die Sitzung gegen 21.45 Uhr. 

Barbara Sens