Am Mittwoch, dem 22. Juni 2022 traf sich um 19 Uhr der Kirchenvorstand in der Weinbergskirche zu einer planmäßigen Sondersitzung. Gegenstand der Beratung waren neben Personalangelegenheiten bezüglich des Kinderhauses die Auswirkungen der strukturellen Vorgaben unser Landeskirche auf unsere Kirchgemeinde und das sogenannte 10-Jahresgespräch mit Superintendent Nollau Pfarrer Markert betreffend.
Unsere Gemeinde hat ca. 5.600 Mitglieder, mit leider abnehmender Tendenz. Dieser Wert liegt unter dem von der Landeskirche für Struktureinheiten in den sächsischen Großstädten vorgegebenen Wert von 6.000 Mitglieder, was in absehbarer Zeit Auswirkungen auf die Finanz- und Personalaustattung haben dürfte. Damit besteht die Notwendigkeit, Überlegungen anzustellen, wie sich unsere Kirchgemeinde zukünftig aufstellt und ob wir notwendigen Veränderungen aktiv oder passiv entgegentreten.
Aus Sicht des Kirchenvorstandes sollte aktiv gehandelt werden. In einer Bildschirmpräsentation wurden als Grundlage weiterer Überlegungen vom KV-Vorsitzenden die in der Landeskirche Sachsen zulässigen Strukturverbindungen mit ihren Vor-und Nachteilen aufgezeigt und dargelegt, wie sich die Kirchgemeinden in unserem näheren und weiteren Umfeld diesbezüglich aufgestellt haben.
Entsprechend Paragraf 7 des Pfarrdienstneuordungsgesetzes sind sogenannte 10-Jahres-Gespräche zu führen, in denen die Arbeit der jeweiligen Pfarrerin bzw. des Pfarrers durch den Kirchenvorstand reflektiert wird. Da Pfarrer Thomas Markert seit 2002 die jetzige Pfarrstelle inne hat, wurde ein derartiges Gespräch seitens des Landeskirchenamtes angesetzt. Hierzu wurde Superintendent Nollau begrüßt, der auch die Leitung der Diskussionsrunde übernahm und vom Ergebnis dem Landeskirchenamt berichten wird. Vor der Beratung informierte Pfarrer Markert die Mitglieder des Kirchenvorstandes über den Inhalt eines persönlichen Vorgespräches mit Superintendent Nollau. Der Gedankenaustausch mit Superintendent Nollau fand ohne die Anwesenheit der Pfarrerinnen und Pfarrer in einer offenen und angenehmen Atmosphäre statt und machte die Wertschätzung des Kirchenvorstandes gegenüber Pfarrer Markert deutlich.
Mit dem Abendsegen wurde die Sitzung gegen 22 Uhr beendet.
Steffen Laub