Die erste Sitzung des Kirchenvorstandes fand am Montag, dem 11. Januar im Gemeindezentrum Apostelkirche statt und behandelte neben einigen Sachthemen auch viele Fragen, die die Jahresplanung des Kirchenvorstandes und der einzelnen Ausschüsse betreffen.
Positive Dinge gibt es von unseren Bauvorhaben zu berichten. So ist ein Zuwendungsbescheid von der Landeshauptstadt Dresden über eine 10 %ige Förderung der Dachsanierung der Apostelkirche eingegangen. Da diese Zuwendung Voraussetzung für eine Förderung durch die Landeskirche ist, sollte ein Vorhabensbeginn im Frühjahr dieses Jahres möglich sein. Unabhängig davon müssen wir noch unseren Eigenanteil aufbessern, weshalb wir weiterhin auf Ihre Unterstützung angewiesen sind.
Die Horterweiterung des Integrativen Kinderhauses an der Apostelkirche nimmt mittlerweile konkrete Formen an. Nach der nahezu abgeschlossenen Verlegung der Fernwärmeleitung durch die DREWAG wird in den nächsten Wochen die Erteilung der Baugenehmigung erwartet, so dass dann ab Herbst dieses Jahres 30 Hortplätze angeboten werden können.
Hauptschwerpunkt der Sitzung war die Festlegung der zweckgebundenen Kollekten für das Jahr 2011. Neben von der Landeskirche festgelegten Kollekten können im Rahmen bestimmter Gottesdienste zweckgebundene Kollekten gesammelt werden (z. B. für Bauvorhaben). Da jedoch das Kollektenaufkommen nicht unbegrenzt ist, muss an dieser Stelle stark abgewogen werden, da u. U. die zweckgebundene Kollekte bei anderen Haushaltspositionen zu Defiziten führen kann. Kontrovers wurde dies bei Fragen der Finanzierung von besonderer Kirchenmusik diskutiert. So wird u. a. in diesem Jahr erstmalig an zwei Sonntagen mit besonderer Kirchenmusik nur eine der Kirchenmusik gewidmete Ausgangskollekte gesammelt werden. Ob die Höhe der Ausgangskollekte ausreichen wird, die früher übliche zweckgebundene Hauptkollekte zu kompensieren, kann gegenwärtig nicht abgeschätzt werden und liegt vor allem am Verhalten der Gottesdienstbesucher. Es ist daher nicht abzusehen, ob damit das Angebot mit besonderen kirchenmusikalischen Angeboten in vollem Umfang fortgeführt werden kann.
Hingewiesen werden soll noch auf „Mahnwachen“ zur Verhinderung eines Aufmarsches rechtsextremer Gruppierungen. Diese planen, am Sonnabend, dem 19. Februar (nicht 13. Februar!), einen Sternmarsch auf Dresden auszuführen. An allen unseren Kirchen sollen Mahnwachen zwischen 11 und 18 Uhr organisiert werden, die die Polizei dann jeweils einzeln zu schützen hätte. Das wird hoffentlich Polizeikräfte in Größenordnungen binden, wodurch eine Bewachung des größeren Marsches der Rechten unmöglich gemacht wird und dieser abgesagt werden müsste. Diese Vorgehensweise wurde bereits in Leipzig erfolgreich praktiziert. Der minimale Aufwand für eine Mahnwache sind eine Person, eine Kerze und ein Plakat vor der Kirchentür. Schön wäre es jedoch, wenn Sie nach Möglichkeit gemeinsam mit anderen daran mitwirken könnten. Als Ansprechpartner stehen Ihnen die KirchvorsteherInnen oder PfarrerInnen gern zu Verfügung. Diese Mahnwachen werden von den Bischöfen Jochen Bohl und Joachim Reinelt sowie den beiden Superintendenten unserer Stadt unterstützt.
gez. i. A. Florian G. Reißmann