Bericht von der Februarsitzung des Kirchenvorstandes

Am Montag, dem 5. Februar 2024, traf sich der Kirchenvorstand 19 Uhr in der Weinbergskirche zu seiner zweiten Sitzung in diesem Jahr.

Wie bereits bei den vergangenen Zusammenkünften war nach der Andacht, gehalten von Pfarrer Markert und der Bestätigung des Protokolls der letzten Sitzung, das Thema „Gemeindestruktur“ das bestimmende Thema. In den vergangenen Wochen haben sich die ins Leben gerufenen Arbeitsgruppen „Rechtsform/Struktur und Organisation“ sowie „Gemeindeleben“ in mehreren Beratungen intensiv mit der Thematik auseinander gesetzt und ihre Erkenntnisse vorgetragen. Zudem wurden die Mitglieder des Kirchvorstandes von Pfarrer Thomas Markert und Florian Reißmann über die geführten Gespräche mit Vertretern des Kirchspieles Dresden-Neustadt sowie die Antwort des Landeskirchenamtes auf Anfragen von uns zur Thematik informiert.

Als nächster Schritt erfolgt eine gemeinsame Sitzung der beiden Kirchenvorstände am 9. Februar in der Weinbergskirche. Ziel der gemeinsamen Sitzung ist es, sich näher kennenzulernen und eine vertrauensvolle Basis für das weitere Vorgehen zu schaffen. Die anstehenden Strukturveränderungen werden gelingen, wenn wir und das Kirchspiel Neustadt mit Gottvertrauen, Sensibilität und positiver Grundhaltung die, zugegebenermaßen nicht einfachen, Herausforderungen annehmen. Dafür bitten und werben wir um Unterstützung.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt betraf die Erarbeitung eines Gewaltschutzkonzeptes, zu dem wir von der Kirchenleitung aufgefordert wurden. Hintergrund sind die, auch in der Öffentlichkeit, diskutierten Missbrauchsfälle sowohl in der katholischen als auch der evangelischen Kirche, insbesondere in Bezug auf Kinder und Jugendliche. Als erster Schritt werden alle Haupt- und Ehrenamtliche ab 14 Jahre, die insbesodnere mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, gebeten/aufgefordert, sich ein erweitertes polizeilichenFührungszeugnis ausstellen zu lassen und vorzulegen.

Was in der Gemeinde schon diskutiert wurde, ist nun amtlich. Pfarrer Thomas Markert wird seinen segensreichen Dienst in unserer Kirchgemeinde nach jahrzehntelanger Tätigkeit beenden und sich einer neuer Herausforderung stellen. Er wird spätestens im Herbst seine Fähigkeiten und Gaben als Stadtjugendpfarrer von Dresden einsetzen. In den kommenden Tagen wird er die Gemeinde dazu auch noch ausführlich informieren. Auch wenn uns der Gedanke schwerfällt, ihn nicht mehr in unserer Gemeinde zu wissen, wünschen wir ihm für die neue Aufgabe bereits heute Gottes Segen, Gesundheit, Tatkraft und Freude. Gerade in Hinblick auf den Rückgang der Gemeindemitgliederzahlen ist es wichtig, junge Menschen für das Wort Gottes zu begeistern und für die Mitarbeit in unseren Kirchgemeinden zu begeistern. Wie es in unser Kirchgemeinde nach dem Ausscheiden von Parrer Thomas Markert weitergeht, gilt es ebenso wie seine Verabschiedung zu klären.

Weitere Tagesordnungspunkte betrafen die Umgemeindung von Kirchgemeindegliedern, Personalangelegenheiten und die Entgegennahme der Berichte aus den Ausschüssen, die seit der Januar-KV-Sitzung getagt haben. Wertvoll waren die Meinungen der beiden Ortsausschüsse bezüglich der Dinge und Aktivitäten in unser Kirchgemeinde, die bei einem Zusammenschluss mit Dresden-Neustadt unbedingt erhalten werden sollten, da sie zu unseren „Schätzen“ gehören. 

Ferner wurde im Ergebnis der bisherigen Arbeit entschieden, den „Sozialdiakonischen Ausschuss“ in der jetzigen Form aufzulösen und gleichzeitig einen „Diakonieausschuss“ zu gründen. 

Pfarrer Markert informierte über die 2023 eingegangenen Kirchgelder in Höhe von insgesamt 88.701EUR (zum Vergleich: 2022 wurden 92.700 EUR und 2021 94.939 EUR eingenommen). Die Einnahmen aus dem Kirchgeld sind existenziell für die Finanzierung der Aufgaben in unser Kirchgemeinde. Allen, die ihrer Zahlungspflicht nachgekommen sind, sei herzlich gedankt. Alle anderen bitten wir durch Zahlung des Kirchgeldes in diesem Jahr auch ihren Betrag zur finanziellen Absicherung des reichhaltigen Gemeindelebens beizutragen, zumal auch unsere Ausgaben auf Grund der allgemeinen Teuerung steigen.

Mit Gebet und Segen wurde die Sitzung kurz nach 22 Uhr beendet.

Steffen Laub