Aufgrund der aktuellen Corona-Lage konnte die Dezembersitzung des Kirchenvorstandes am 6. Dezember 2021 zum Nikolaustag, dem wir in einer Andacht gedachten, nur virtuell stattfinden. Als Gäste waren im Rahmen der Visitation Superintendent Albrecht Nollau, Kirchenmusikdirektor Gottfried Trepte, Jugendwart Stephan Wilczek und Bezirkskatechet Michael Herrmann anwesend.
Visitation leitet sich vom lateinischen Begriff „visitare“ - „besuchen“ ab. Diese Form des Besuches ist schon aus den frühchristlichen Gemeinden bekannt (Denken wir an Paulus!) und soll uns als Gemeinde helfen, indem wir uns mit der Besuchsgruppe über unsere Gemeindearbeit austauschen und einen neutralen Blick von außen erhalten. Gleichzeitig kann so innerhalb der Landeskirche voneinander gelernt werden. Die Visitation ist die wesentliche Aufgabe des Amtes des Superintendenten. Diese Visitation begann bereits vor über einem Jahr, wurde dann wegen Corona unterbrochen und muss nun leider trotzdem erneut unter den Pandemiebedingugen im Wesentlichen nicht realpräsent, sondern online zu Ende geführt werden. Im Vorfeld der Sitzung hatten sich alle Mitglieder der Visitationsgruppe bereits einen Eindruck über alle Bereiche unserer gemeindlichen Arbeit verschafft. Im Rahmen der Sitzung hoben zunächst die KV-Mitglieder hervor, was sie an Laurentius besonders schätzen und wo sie die Herausforderungen der Zukunft sehen. Genannt wurden die hohe Anzahl an Ehrenamtlichen aller Altersklassen, die beliebte Seniorenarbeit, die große Vielfalt der vier Kirchen, der offene und tolerante Umgang miteinander, die integrative Arbeit im „weltchen“ und gute Vernetzung in die Stadtteilarbeit, vielfältige und gut angenommene Kinder- Jugendangebote. Unsere Eindrücke decken sich mit denen der Visitationsgruppe, von dieser wurde insbesondere das Engagement der Haupt- und Ehrenamtlichen sehr hervorgehoben. Die derzeit gut funktionierende Gemeindearbeit stellt uns aber vor die Herausforderung, wie dies auch in Zukunft so finanziert und geleistet werden kann. Zudem gibt es noch Potenzial junge Menschen zwischen Berufseinstieg und vor der Familiengründung zu erreichen. Weitere Aufgaben der Zukunft liegen auch in unseren vielfältigen Gebäuden mit den notwendigen Baumaßnahmen.
Von der Landeskirche erhoffen wir uns hier Unterstützung.
Im Rahmen dieses kurzen Berichtes kann nur ein kurzer Einblick in die Visitation gegeben werden. Einen ausführlichen Visitationsbericht erhalten wir im Frühjahr und werden dann erneut darüber informieren. Bei Fragen und Anregungen sprechen Sie uns gerne an.
Nachdem uns die Visitationsgruppe verlassen hatte, beschäftigten wir uns zunächst – wie so oft – mit Personalthemen und Entscheidungsvorlagen des Finanzausschuss, insbesondere wurde der Kollektenplan 2022 beschlossen.
Wie bereits im Bericht aus der letzten KV-Sitzung beschrieben, versuchen wir trotz der derzeitigen Corona-Lage auch in diesem Jahr der Gemeinde und den Menschen im Gemeindegebiet eine Mut spendende Advents- und Weihnachtsatmosphäre zu bieten. Die St.-Markus-Kirche ist weiter wochentags 17 bis 18 Uhr geöffnet und um 18 Uhr findet dort eine Andacht statt. Vieles sonst geplante muss zwar abgesagt werden und wer unsere Kirchen im Advent besucht hat, wurde nach einem 3G-Nachweis gefragt, aber immerhin können wir weiter zusammen Gottesdienst feiern. Die 3G-Kontrolle ist auch für uns unangenehm, wir möchten aber allen danken, dass dies bisher so problemlos verlief. Wir sind noch an der Planung für die Weihnachtstage. Bitte informieren Sie sich dazu kurzfristig auf unserer Homepage.
Trotz des engen Zeitplans beendeten wir die Sitzung mit Gebet und Segen um 21:50 Uhr.
Sandra Steinbrecher