Am 12. August 2024 kam um 19 Uhr der Kirchenvorstand in der Homiliusstraße zu seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause zusammen. Nach einer Andacht befassten wir uns mit der beschlossenen Vereinigung mit dem Kirchspiel Dresden-Neustadt. Bereits am Vortag der Sitzung hatten sich die beiden Kirchenvorstände (Laurentius und Neustadt) nach dem Gottesdienst im Garten der St.-Petri-Kirche getroffen, gemeinsam zu Mittag gegessen, die Kirche besichtigt und waren anschließend weiter geradelt zur St.-Markus-Kirche und dem dortigen Pfarrhaus. So konnten beide Kirchenvorstände neue Räumlichkeiten kennenlernen und viel erfahren über Historie und Gemeindeleben in den beiden Kirchen.
In der Sitzung ließen wir nun Revue passieren, welche Schritte auf dem Weg zur Vereinigung bereits gemacht wurden und welche anstehen. Wir sind uns einig, dass wir Kirchvorsteher Sie als Gemeinde regelmäßig über den Prozess informieren möchten und werden daher nach Möglichkeit weiterhin – wie bereits in den vergangenen zwei Monaten gehandhabt – nach vielen Gottesdiensten für Sie für Fragen und Gespräche zur Verfügung stehen. Bitte zögern Sie nicht, auf uns zuzukommen!
Die Steuerungsgruppe hat in den Sommerferien zweimal getagt und berichtete nun über ihre Arbeit: Es wurde eine Übersicht von allen existierenden Ausschüssen angefertigt und allererste Überlegungen angestellt, wie die Ausschussarbeit in der vergrößerten Gemeinde strukturiert werden könnte.Ebenso haben wir einen Überblick über die große Mitarbeiterschaft in beiden Gemeindegebieten erhalten – Mitarbeitende im Pfarrdienst, in der Verwaltung, Gemeindepädagogik, Kirchenmusik, den technischen Diensten und sonstigen Bereichen.
Als nächstes gilt es nun, den Vereinigungsprozess inhaltlich zu gestalten. Als Kirchenvorstand sind wir uns einig: Dies kann nur in enger Zusammenarbeit mit den hauptamtlichen Mitarbeitenden, aber auch mit ehrenamtlich Tätigen und engagierten Gemeindegliedern geschehen. Immer wieder zeigt sich, wie herausfordernd dabei die Terminfindung ist – z.B. für gemeinsame Treffen ähnlicher Ausschüsse in beiden Gemeinden. So können wir nur an Ihre Geduld appellieren. Mitarbeitende, Kirchenvorstand und alle anderen Beteiligten benötigen Zeit für die Ausgestaltung der Vereinigung, ganz besonders vor dem Hintergrund der angespannten Personalsituation. Genauso ist es ganz natürlich, dass wir alle als Gemeindeglieder Zeit brauchen, uns auf den Prozess der Vereinigung einzulassen, Schritt für Schritt zusammenzuwachsen, Bewährtes zu bewahren und Neues zu wagen. Ganz konkret können Sie als Gemeindeglieder noch bis September Namensvorschläge für die neu entstehende Gemeinde unterbreiten (per E-Mail an Neulau2025(at)gmx.de); und wer von Ihnen an der Entwicklung eines neuen gemeinsamen Corporate Designs mitarbeiten möchte, kann sich gern bei einer unserer Pfarrerinnen melden.
Nach einer Pause standen weitere Themen in unserer Sitzung an. Eines davon war die personelle Gestaltung der Konfirmandenarbeit, die derzeit nur bis Jahresende abgesichert ist. Hier hoffen wir auf eine gute Lösung, damit diese so wichtige Aufgabe unbedingt fortgesetzt werden kann. Die Neuausschreibung der Pfarrstelle von Pfarrer Markert wurde vorbereitet und soll im September erfolgen. Der Beirat der Kita Himmelsblau berichtete von der sehr erfolgreichen Abschlussfahrt mit allen Vorschulkindern sowie der schönen Segnung dieser Kinder, drückte jedoch auch seine Sorgen über die zurückgehenden Anmeldezahlen aus. Einige notwendige Bauarbeiten konnten über den Sommer erfolgreich durchgeführt werden, darunter Malerarbeiten im Kinderhaus an der Apostelkirche. Im Pfarrhaus in der Markusstraße wird demnächst Platz für Neues geschaffen, da wir das dortige Archivgut größtenteils an das landeskirchliche Archiv abgeben. So können wir dort nach Umbauten vielleicht einen größeren Raum für die Gemeindearbeit schaffen. Des Weiteren blickten wir auf das Wahlforum zurück, das die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung am 8. August in der Apostelkirche veranstaltete. Mehrheitlich wurde es als wichtige und gelungene Veranstaltung gesehen, auch wenn Manches von dem einen oder anderen als problematischempfunden wurde.
Zum Schluss befassten wir uns noch einmal mit der Verabschiedung von Pfarrer Markert am 8. September. Für Pfarrer Markert war es die letzte Sitzung in unserem Kirchenvorstand, den er wie die gesamte Gemeinde über so viele Jahre mit riesigem Engagement, Kenntnisreichtum und Herzblut mitgeprägt hat. Dafür sind wir voller Dankbarkeit!
Barbara Sens