Am 10. Mai 1871 beendete der zwischen der Französischen Republik und dem Deutschen Reich geschlossene „Friede von Frankfurt“ formell den Deutsch-Französischen Krieg.
Anlässlich dieses Jubiläums fand am Montag, dem 10. Mai 2021, auf dem Serkowitzer Friedhof, der auch Franzosenfriedhof“ genannt wird, in Kooperation mit dem Verein „Denk Mal Fort!“ eine Gedenkveranstaltung statt. Dabei wurden die Namen der 117 französische Kriegsgefangenen verlesen, die hier beigesetzt worden sind. SchülerInnen des Landesgymnasiums St. Afra legten 117 Rosen nieder. Nach Grußworten von Generalmajor Jean-Pierre Metz, dem Verteidigungsattaché bei der französischen Botschaft in Berlin, und von Detlef Sittel, dem ersten Bürgermeister von Dresden, sprach Superintendent Albrecht Nollau Gebet und Segen. Mit den Klängen der Europahymne, gespielt von Bläsern der Laurentiuskirchgemeinde, endete das Gedenken.
Seit dem 10. Mai gibt es nun in der Emmauskirche eine Ausstellung zum Kriegsgefangenenlager für französische Soldaten in Dresden, das sich als Barackenlager am Elbbogen zwischen Kaditz und Übigau befand. Wir danken Herrn Siegfried Reinhardt für die Ermöglichung dieser Ausstellung.
Besichtigt werden kann die Ausstellung zu den Zeiten der „Offenen Emmauskirche“ - mittwochs 14-17 Uhr, samstags 13 – 17 Uhr und sonntags 13 – 15 Uhr.