Wir vom Kinderhaus an der Apostelkirche hoffen, dass besonders bei unseren diesjährigen Schulanfängern die Weihnachtsfreude noch nachklingt, denn sie hatten eine besondere Aufgabe in der vergangenen Adventszeit.
Wie jedes Jahr um den 4. Advent führten unsere „Großen“ auch 2019 ein Krippenspiel auf. Wichtig ist uns der gemeinsame Weg bis zur Aufführung. Bereits Anfang November begannen wir in einer Projektwoche mit den Vorbereitungen. Gemeinsam überlegten wir, wer alles in der Weihnachtsgeschichte vorkommt und näherten uns spielerisch den verschiedenen Personen. Besonderes Augenmerk legten wir darauf, den Zusammenhalt der Gruppe zu stärken. Am Ende der Woche durfte jedes Kind zwei Rollenwünsche äußern. Gemeinsam haben wir dann entschieden, wer welche Person spielt. Auch die Sprechertexte haben wir mit den Kindern überlegt.
Nachdem wir die Texte in die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium eingebaut hatten, begannen unsere Proben in der Kirche. Jede Woche trafen wir uns ein Mal. Da musste viel geklärt werden: Wer bekommt welches Kostüm? Wie spreche ich vor einer vollen Kirche in ein Mikrophon, damit alle mich verstehen? Wo legt der Kaiser das Mikrophon ab, damit der Bote es wiederfindet, wenn er den Befehl des Kaisers dem Volk verkündet? Wo steht das Feuer für die Hirten? An welchem Haus klopfen Maria und Josef zuerst? Welcher Wirt führt die beiden zum Stall? Wie tanzen die Engel? Wo laufen die Könige entlang? Die Generalprobe gab uns das sichere Gefühl, gemeinsam werden wir es schaffen! Und trotz einer guten Portion Lampenfieber bei allen Kleinen und Großen ist uns eine tolle Aufführung gelungen.
Die musizierende Elterngruppe hat dann alles abgerundet. Vielen Dank nochmal dafür.
Das Wichtigste aber ist, dass die Kinder an ihrer Aufgabe gewachsen sind und stolz darauf sein können, was sie gemeinsam geschafft haben. Die Erinnerung daran wird unsere Schulanfänger und ihre Familien sicher lange begleiten.